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Die Bedeutung wahrer Freundschaft: Eine Liebeserklärung

„Facebook hilft, mit Leuten in Kontakt zu bleiben, die wir auch im echten Leben kennen. Mehr nicht. Wer glaubt, dass jeder Facebook-Kontakt ein Freund ist, der weiß nicht was Freundschaft bedeutet“ ~ Mark Zuckerberg

Wenn ich als Kind von meinen Freunden gesprochen habe, meinte ich damit meine zwei besten Schulfreundinnen. Wir haben alles zusammen durchlebt: Fotoshooting im Schnee, Matsch-Lasagne gebacken, Mäuse gefangen, Mama einen Streich gespielt, der Barbie eine neue Frisur verpasst, gemeinsam das Radfahren gelernt, die erste schlechte Note zusammen beweint.

Wir waren ein Dreamteam, so wie Bibi und Tina – nur eben zu dritt. Unsere Freundschaft wurde durch irgendein unsichtbares Band zusammengehalten. Egal wie oft wir uns um das schönste Puppenkleid gestritten haben, nach fünf Minuten waren wir wieder ein Herz und eine Seele.

Blumen können nicht blühen ohne die Wärme der Sonne. Menschen können nicht Mensch werden ohne die Wärme der Freundschaft ~ Phil Bosmans

Heutzutage hat der Begriff Freundschaft eine andere Bedeutung. Zumindest gibt es nun mehrere Bedeutungen davon. Ich meine sogar, dass ihm manchmal eine negative Konnotation anhaftet.

Wie schon viel kritisiert gibt es da die social friends, mit denen wir auf Facebook, Instagram, Snapchat  und so weiter verbunden sind. Ob sie nun „Freunde“ oder „Follower“ genannt werden spielt keine Rolle. Doch was sie gemeinsam haben ist, dass sie uns eine Verbindung vorgaukeln. Nämlich eine freundschaftliche Verbindung. Klar kenne ich den Großteil meiner Facebook-Freunde wirklich, aber als Freunde würde ich sie nicht bezeichnen.

Es ist wichtig zu erkennen, dass diese Art von Kontakten uns nicht ausmachen. Die Anzahl der Follower sagt nicht, dass wir beliebt sind. Sie sagt nicht, dass wir super charismatisch sind oder Modelqualitäten besitzen. Sie sagen nur aus, wie sehr wir uns vernetzten in einer Welt der sozialen Medien.

Und genau in dieser Zeit ist es wichtig, sich den Wert echter Freundschaft bewusst zu machen. Wer sind meine „echten Freunde“? Warum sind sie meine Freunde? Was sind ihre Macken? Warum vertraue ich ihnen? Was verbindet uns?  – Das sind Fragen, die man nur unter echten Freunden beantworten kann.

Freundschaft bedeutet für jeden ein bisschen was anderes: Dem einen ist der Spaß mit Freunden am wichtigsten, während andere lieber jemanden zum Zuhören brauchen. Doch was alle Freundschaften gemeinsam haben ist das Vertrauen. Das Vertrauen, dass der andere immer für einen da ist. Das Vertrauen, dass man immer auf den anderen zählen kann. Vertrauen ist die Basis jeder guten Freundschaft.

Ich habe dazu einen sehr tollen Artikel auf ZEIT.de gelesen, der echte Freundschaft sehr gut beschreibt: „Irgendwie sind Freunde oft mehr als nur die Menschen, die einem gegenübersitzen – ob in den anonymen Weiten der Großstadt oder zwischen den hochgewachsenen Kirschlorbeerhecken der Kleinstadtsiedlung. Freunde sind ein warmes Bett, eine heiße Suppe, eine gute Idee, ein schlechter Witz, ein vergessenes Darlehen und ein ausgeliehenes Paar Schuhe. Wo Freunde sind, ist Zuhause.“ (zum Artikel)

Wo Freunde sind, ist Zuhause. Dieser Satz hallt lang nachdem ich den Artikel gelesen habe noch in meinen Ohren. Freundschaft sind all die wundervollen Dinge, die uns glücklich machen – egal wie klein sie auch sein mögen.

Freundschaft: So etwas wie Liebe mit Verstand ~ Sabine Sauer

Freundschaft ist wie eine Liebesbeziehung. Es gibt Höhen und Tiefen, man macht die schönsten Erfahrungen zusammen und leidet gemeinsam an den schlimmsten Schmerzen. Es gibt sogar sowas wie Freundschaftskummer.

Im Leben gibt es immer wieder Momente, in denen wir uns von guten Freunden verabschieden müssen. Sei es ein Umzug, ein Studium, eine Ausbildung oder ein neuer Job. Das Leben der Freundin ändert sich von jetzt auf gleich und man muss lernen alleine klar zu kommen. Doch das schöne an wahren Freundschaften ist, dass es soweit erst gar nicht kommt. Egal wie weit man voneinander entfernt ist, egal wie selten man sich sieht – wahre Freunde überstehen das.

Freundschaft ist eine Tür zwischen zwei Menschen. Sie kann manchmal knarren, sie kann klemmen, aber sie ist nie verschlossen ~ Jochen Mariss

Ich bin unendlich dankbar für alle Kontakte, die ich je geknüpft habe. Ich bin unendlich dankbar für all die guten Freunde, die mich in meinem Leben geformt haben. Aber am meisten dankbar bin ich für meine wirklich besten Freunde, die seit Jahren an meiner Seite sind und die mich seither so akzeptieren wie ich bin. Ich liebe  euch und auch wenn wir uns nicht mehr so oft sehen, weiß ich, dass ihr immer irgendwo seit und euer eigenes Leben lebt. Mit einem Charakter, den wir zusammen erschaffen haben. Danke für alles!

Ich weiß, es gibt genug solcher Texte, die über wahre Freundschaft schwärmen. Aber irgendwie musste das einfach mal raus 🙂

Janina

11 Antworten auf „Die Bedeutung wahrer Freundschaft: Eine Liebeserklärung Hinterlasse einen Kommentar

  1. Ach ja, die guten Freunde. Und ja, man muss für alle Freunde dankbar sein, das vergessen wir viel zu oft, wenn jemand mal nicht so „funktioniert“ wie man sich das vorstellt. Ich bin mir sehr wohl bewusst, dass meine FB-„Kontakte“ lediglih Kontakte darstellen und keine Freunde. Mitunter gibt es Überschneidungen, und man kann auch enorm von FB-Kontakten profitieren. Aber echte Freunde hat man auch im echten Leben, finde ich.

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  2. Eine echte Freundschaft ist echt goldwert! Ich habe viele „sogenannte“ Freunde, aber die echten Freunde lassen sich an einer Hand abzählen. Du hast echt wahre Worte gesprochen! Liebe Grüße, Julia.

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  3. Ich habe deinen Artikel ueber die echte Freundschaft geliebt .. Ich bin auch dankbar, dass ich nette Personen in den Zeiten der Universitaet lernen kannte und nach vielen Jahren wurden wir beste Freunden <3<3 Sie waren neben mir in den schwierigen Momenten des Lebens und ich habe mit ihnen der wichtigste Tag meines Lebens geteilt: der Tag des Diploms.. Ich hab auch einen Artikel fur die erste Mal ueber die Verbegung fur die Freunden und Freundinnen geschrieben
    https://etabeta3112.wordpress.com/2017/02/15/sind-wir-faehig-den-anderen-zu-vergeben-2/

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