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Eine Frage der Perspektive: Die Denkweise ändern

Manchmal machen wir uns das Leben schwerer als es ist: Wir nörgeln, beschweren uns, kritisieren und stellen uns an die letzte Stelle. Nichts läuft so, wie wir es geplant haben. Alles was wir anfassen machen wir kaputt und jedes mögliche Hindernis stellt sich uns in den Weg. Zumindest denken wir das. Unsere Gedanken haben so viel Kraft, dass sie uns glauben lassen, was sie uns sagen. Dabei machen unsere Köpfe oft Elefanten aus Mäusen.

Einen positiven Geist zu haben, kann das Leben um einiges vereinfachen. Die Hürden, Fehler und Schmerzen sind dann zwar immer noch da, doch wir sehen sie aus einem anderen Blickwinkel.

Manchmal merken wir gar nicht, wie negativ wir oft denken. Mit ein paar „Mindset Shifts“ kann diese Perspektive geändert und die Dinge besser betrachtet werden. Dadurch sehen wir nicht nur das Problem, sondern vielleicht auch die Lösung. Ein Fehler scheint aus einem anderen Winkel gar nicht so verkehrt zu sein und der Schatten ist von einer anderen Seite womöglich ein bisschen kleiner.

Seine Gedanken positiver zu gestalten ist natürlich leichter gesagt als getan. Schließlich reden wir hier von unseren Gedanken, die auf uns einprasseln wie ein heftiger Regenschauer. Du wirst nicht alle von ihnen optimieren können. Aber es gibt ein paar Tricks, wie du aus gewohnten Denkweisen ausbrechen kannst und deinen Kopf für positive Dinge öffnen kannst.

Von „ich bin“ zu „ich habe“

Kennt ihr das, wenn ihr mal einen mehr oder weniger kleinen oder großen Fehler gemacht habt und euch selbst dann die schlimmsten Wörter an der Kopf werft? „Ich bin so dumm!“, „Ich bin das Allerletzte“, „Ich bin ein schlechter Mensch!“. All diese Sätze haben eines gemeinsam: Sie beginnen mit „Ich bin“. Dadurch beschuldigen und verachten wir uns selbst. Wir versuchen uns in eine Schublade zu stecken und machen uns selbst schlecht. Die bessere Option sind Gedanken wie „Ich habe eine falsche Entscheidung getroffen“ oder „Ich habe mir zu viel vorgenommen“. Aus einem „Ich bin“ ein „Ich habe“ zu machen, nimmt einiges an Last von dir. Es lässt dich deinen Fehler besser verstehen, anstatt dich nur zu beschuldigen.

Von „Fehlern“ zu „Stärke“

Fehler machen wir alle. Wir verlieben uns in die falsche Person, wir verpatzen eine wichtige Arbeit, wir haben einen Unfall, wir werden gefeuert, wir treffen falsche Entscheidungen. Das ist menschlich. Sehe deine Fehler aber nicht als etwas Negatives, sondern versuche aus ihnen zu lernen. Denn dadurch wirst du stärker und kannst dem Leben beim nächsten Mal zeigen, wer die Hosen an hat.

Von „ich brauche mehr“ zu „ich habe genug“

Oft haben wir das Gefühl, dass uns irgendetwas im Leben fehlt. Wir sehnen uns immer nach mehr, wollen weiter und höher hinaus. Dabei haben wir doch alles was wir brauchen. Du brauchst nicht mehr um glücklich zu sein. Du musst nur endlich schätzen, was du bereits hast und die verborgenen Dinge finden, die du bis jetzt übersehen hast. Glaub mir, du wirst alles finden, was du brauchst und du wirst nichts von dem brauchen, was du glaubst noch haben zu müssen.

Von „mit der Zeit gehen“ zu „mit der Zeit wachsen“

Wir versuchen permanent mit der Welt Schritt zu halten. Wir wollen immer vorne mit dabei sein, laufen der Masse nach und verpassen dabei den ganzen Spaß. Wir gehen zwar mit der Zeit, aber viel wichtiger ist es, mit ihr zu wachsen. Es geht nicht darum, am Ball zu bleiben, es geht darum den Ball auch mal abzugeben und das ganze Spiel zu betrachten. Natürlich ist es einfacher sich einfach mitziehen zu lassen. Viel spannender ist es aber Abenteuer zu erleben und Dinge zu tun, die sich nicht jeder traut. Habe den Mut die Spielregeln zu brechen!

Von „mit dem Ziel vor Augen“ zu „mit dem Weg als Ziel“

Das Ziel immer im Auge zu haben ist wichtig. Immerhin arbeitest du darauf hin. Vergesse dabei aber nicht, dass es nicht nur darum geht am Ende in der Ziellinie zu landen, sondern auch auf dem Weg Erfahrungen zu sammeln. Der Prozess ist entscheidend und lehrt dir so viel mehr, als das eigentliche Ziel.

Von „ich sollte“ zu „ich will“

Wir alle haben irgendwelche Ziele, die wir erreichen wollen. Oft nimmt man sich etwas vor und irgendwie vergeht dann doch die Motivation. Doch irgendwie ist da immer dieser Druck, dass wir das endlich erledigen sollten. Aber warum „sollen“ wir das überhaupt? Kommt die Idee überhaupt von dir? Ist es etwas, das du wirklich willst? Dann nenne es auch so. Sag „Ich will das endlich anpacken!“ anstatt „Ich sollte“. Denn mit sollen verbinden wir etwas, das andere von uns verlangen. Nichts was du tust, sollst du aber von anderen anhängig machen. Deine Entscheidungen und Handlungen liegen alleine in deiner Hand. Wenn du etwas wirklich willst, dann steh dazu und zieh es durch. Hast du aber Zweifel, dann denke lieber nochmal darüber nach, ob ein sollen oder ein wollen dahinter steckt.

Von „damals war alles besser“ zu „ich lebe im jetzt“

Unsere Vergangenheit ist ein wichtiger Teil unseres Lebens. Sie haftet an uns und hat uns zu dem Menschen gemacht, der wir heute sind. Ab und zu in der Vergangenheit zu schwelgen ist absolut in Ordnung. Jedoch solltest du nicht in der Vergangenheit leben oder ihr nachtrauern. Was geschehen ist, ist geschehen und kann sowieso nicht mehr rückgängig gemacht werden. Anstatt daran zu denken, was früher besser war, musst du daran denken, was dich heute ausmacht. Denke daran, dass du immer nur im Hier und Jetzt wirklich leben kannst. Alles andere sind Träumereien.

Von „es gibt nicht genug“ zu „es gibt immer einen Weg“

Viele Menschen denken, sie hätten nicht genug Platz auf dieser Erde. Sie denken, ihr Leben sei weniger wert und sie verdienen nicht so viel Erfolg wie andere. Wir leben in einem ständigen Wettkampf, in dem jeder um den bestmöglichen Rang kämpft. Was, wenn wir aber alle unseren Platz haben? Wenn jeder erfolgreich sein könnte, unabhängig von all den anderen? Ist das nicht die Denkweise, die wir haben sollten? Dass jeder für seinen eigenen Erfolg kämpfen darf so gut er kann, ohne sich ständig umblicken zu müssen, wer ihm gerade dicht auf den Fersen ist? Ich bevorzuge diese Art zu denken, denn sie macht das Leben um einiges leichter.

Von „ich habe zu viel Stress“ zu „das kann warten“

Manchmal gelangt man an einen Punkt, da denkt man es geht einfach nicht weiter. Man fühlt sich ausgelaugt und gestresst. Die To Do Liste scheint kein Ende zu haben, eine wichtige Deadline steht kurz bevor und das Familienfest darf man auch nicht versäumen. Manchmal machen wir uns durch all unsere Termine mehr Stress, als nötig. Manchmal ist es nämlich gar nicht so viel zu tun, nur unsere Gedanken lassen uns glauben, dass alles auf einmal geschehen muss. Versuche Prioritäten zu setzen. Arbeite alles nach einander ab, nicht gleichzeitig. Und vergiss nicht auch Pausen zu machen.

Janina

6 Antworten auf „Eine Frage der Perspektive: Die Denkweise ändern Hinterlasse einen Kommentar

  1. Sehr spannender Blogpost und definitiv ein Thema, über welches ich mir öfter mal den Kopf zerbreche. Positiv sein ist nicht immer einfach, aber ich denke, in den meisten Fällen ist es das definitiv wert! Liebe Grüße, Julia

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  2. Was für ein schöner und inspirierender Beitrag! Und du hast vollkommen recht, wir manchen uns das Leben meist selbst schwerer, wenn wir negativen Gedanken nachhängen.

    Liebst,
    Any

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