Gastbeitrag: So besiegst du deine Selbstzweifel

Ja, ich genieße immer noch die Sonne in Indonesien. Aber wie versprochen gibt es noch einen zweiten Gastbeitrag. Dieser kommt von Andrea. Andrea ist Autorin, schreibt an einem Buch und auf ihrem Blog http://www.at-buecher.de. Den Beitrag, den ich euch heute von ihr vorstellen möchte, beschäftigt sich mit Selbstzweifeln. Da ich selbst schön einen Beitrag zum Thema Selbstzweifel geschrieben habe, finde ich es interessant, auch mal eine andere Sichtweise darauf zu sehen. Viel Spaß beim Lesen!

Du hast Dir ein Ziel gesetzt und versuchst es, mit aller Macht zu erreichen. Doch je weiter der Weg und je komplizierter er wird, um so größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass Du daran zweifelst.
Habe ich mich richtig entschieden?
Werde ich mein Ziel erreichen?
Sollte ich aufgeben?
Unzählige Fragen schwirren Dir durch den Kopf. Doch Du solltest Dir bewusst machen: Wenn Du aufgiebst, hast Du schon verloren!
Gerade, wenn Du Dein erstes Buch schreibst, sind die Zweifel besonders groß. Du schaust zu den Schriftstellern, die Bestseller geschrieben haben und glaubst, dass die sich das aus dem Ärmel geschüttelt haben. Ich kann Dir gleich verraten: Jeder fängt mal klein an und die, die oben sind, mussten auch etwas dafür tun.
Woher kommen die Selbstzweifel?
Die Zweifel kommen aus uns heraus. Sie sind in uns verankert und sagen uns, dass wir nur kleine, unfähige Zwerge sind. Dabei sind wir eigentlich riesengroß.
Wenn ein Elefantenjunges in einen Zirkus kommt, dann wird es angekettet. Das Junge merkt, dass es sich aus dieser Situation nicht befreien kann und bei dem Versuch nur Schmerzen erleidet. Dann werden die Ketten durch ein dickes Seil ersetzt und der Elefant an einem Pflog befestigt. Obwohl das Tier inzwischen erwachsen und stark ist, befreit es sich nicht, weil es immer noch glaubt, dass der Versuch ihm Schmerzen bereiten würde.
So ist es mit uns auch. Als Kinder haben wir von Andreren gesagt bekommen, wie verkehrt wir sind oder was wir falsch machen. Manchmal sogar, dass wir nicht fähig sind, ein Ziel zu erreichen. Wir fühlten uns oft hilflos. Das war schmerzhaft und hat sich in unsere Seele eingebrannt.
Und jetzt, wo wir erwachsen sind, glauben wir, dass das immer noch so ist. Dass wir hilflos sind und neuen Schmerz erleiden müssen. Dass Andere sagen, wir machen das verkehrt.
Das ist aber nicht so. Wir sind erwachsen und können und dürfen unsere eigenen Entscheidungen treffen. Es gibt immer noch Menschen, die glauben zu wissen, ob wir richtig handeln. Aber sie wissen es nicht. Das wissen wir nur selbst.
Wie bekämpfe ich Selbstzweifel?
Gar nicht!
Du kannst sie nicht bekämpfen, nur akzeptieren. Schaue in Dich hinein. Überlege, warum du zweifelst. Erinnere Dich an Dein Kindheit. Wer hat was zu Dir gesagt, was Dich verletzt hat und Dir das Gefühl gegeben hat, etwas nicht schaffen zu können?
Wenn Du noch weiter zurück blicken könntest, wüsstest Du, dass Du diese Zweifel nicht immer hattest. Zum Beispiel als Du laufen lerntest. Wie oft bist hingefallen und wieder aufgestanden? Und das tat manchmal weh. Wärst Du beim ersten Schmerz liegen geblieben und hättest aufgegeben, dann könntest Du heute nicht laufen.
Das ist in ganz vielen anderen Situationen auch so. Du kannst vermutlich selbständig essen, ohne Dich von oben bis unten zu bekleckern. Du kannst sprechen und vielleicht auch singen. Und Du hast lesen und schreiben gelernt.
Jetzt sagst Du vielleicht: „Da war ich noch ein Kind und es lernte es sich leicht.“
Ja, Kinder lernen leichter, aber auch wir Erwachsenen sind lernfähig. Schaue in die letzten Jahre. Was hast Du da alles gelernt? Vielleicht war es Dir gar nicht bewusst. Doch Du solltest es Dir bewusst machen. Erinnere Dich und lobe Dich dafür.
Das hast Du gut gemacht!
Solltest Du aufgeben?
Als erstes sage ich Dir: Nein!
Letztendlich musst Du Dir die Frage selbst beantworten. Wäge ab.
Was bringt es Dir, weiter zu machen? Wirst Du noch etwas lernen? Könntest Du Dein Ziel erreichen? Bringt es Dich vielleicht an anderer Stelle weiter? Oder es hat gar keinen Nutzen? Erleidest Du sogar dadurch Schaden?
Nur wenn Du denkst, dass Du überhaupt keinen Nutzen daraus ziehst oder Du sogar Dir oder anderen schadest, dann solltest Du Dir überlegen, ob nicht vielleicht ein anderer Weg besser ist.
In allen anderen Fällen sage ich Dir: Gib niemals auf! Glaube an Dich und an Deine Idee! Schaue auf Dein Ziel und freue Dich schon jetzt darüber, dass Du das erreichen wirst!“
Andrea
Vielen Dank für diesen tollen Beitrag. Ich leide ebenfalls oft unter Selbstzweifel. Doch in letzter Zeit habe diese nachgelassen. Ich bin relativ musikalisch. Ich spiele sehr gerne Gitarre und singe auch. Und durch mein letztes Erlebnis, ist mir die Idee gekommen, das ich vielleicht mehr aus der Sache machen könnte. Ich scheine mit meiner Musik besser anzukommen als ich dachte. Selbst wenn man mir komplimente gemacht hat, habe ich daran gezweifelt das meine Fähigkeiten für die Straßenmusik z.B. genug sind. Ich habe den Komplimenten quasi nicht geglaubt. Weil ich immer dachte die Leute würden es nur sagen, um mich nicht zu verletzten. Aber ich wurde eines Besseren belehrt. Und dein Post gibt mir jetzt nochmal einen guten Denkanstoß. So bin ich noch gewillter, es bei gewissen Dingen die mich interessieren, auf einen Versuch ankommen zu lassen.
LG LittleHauy
https://littlehauyschaos.blogspot.de/?zx=f44260495af4c17c
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