Warum wir keine Superhelden brauchen

Dass die Menschheit es anscheinend schafft sich selbst auszulöschen und dabei immer noch einen Miesepeter sucht ist für mich ein kleines Rätsel. Ich weiß, ich habe vor kurzem erst darüber geschrieben, dass wir mehr positive Nachrichten aufnehmen sollten. Ich will ja auch gar nicht meckern oder davon schreiben, dass die Menschen der Welt alles selbst antun. Obwohl das durchaus meine Meinung ist.
Ich möchte viel mehr versuchen die Menschen wachzurütteln. Oft habe ich nämlich das Gefühl wir warten immer darauf, dass etwas passiert. Dass irgendjemand daher kommt, der alles wieder gerade biegt. Der uns alle zur Vernunft bringt und die Welt zu einer friedlichen rosa Kugel zaubert. Wir hoffen darauf, dass irgendjemand endlich alles verändert, alle Kriege stoppt und den Hunger besiegt. Jemand, der die Welt rettet. Ein Superheld oder so.
Indem wir so erpicht darauf sind, auf diesen einen Helden zu warten, vergessen wir, dass wir selbst stark genug sind, die Welt zu verändern. Denn eigentlich machen wir unseren Job ja schon ganz gut. Immer mehr Menschen erkennen, was gut für die Welt ist und was sie lieber lassen sollten. Und doch ist da noch diese Hoffnung. Die Hoffnung, dass Superman uns alle befreit.
Das Problem ist, es gibt sie nicht. Spiderman, Superman und Batman – sie sind alle nur Erfindungen kreativer Köpfe. Und wenn wir mal ehrlich sind: Könnte Wonder Woman wirklich die Welt retten? Ich glaube nicht. Denn Superhelden sind auch nur Menschen. Zwar haben sie coole Fähigkeiten (wer würde nicht gerne kopfüber an der Wand krabbeln können?), doch Fehler machen sie trotzdem. Also wenn Superhelden Menschen sind, warum können wir Menschen dann nicht zu Superhelden werden?

Ich denke das können wir. In jedem von uns steckt doch ein kleiner Held. Jeder von uns hat Stärken, die ein anderer nicht hat. Jeder hat Schwächen, die andere wiederum ausbalancieren. Wir brauchen also nicht diesen einen Helden. Wir brauchen nur uns und den Mut, die Sache endlich anzupacken.
So manche Prognosen, wie etwa der Weltuntergang von Stephen Hawking, klingen angsteinflößend. Doch während The Flash nur durch unsere Bildschirme flitzt liegt die Lösung auf der Hand: Wir sind die Retter der Welt. Wir haben alles dazu, was es benötigt. Verstand, Mut, Liebe – wir müssen nur mehr an uns glauben. Es wird keiner kommen der eines Tages alles besser macht. Wir müssen diejenigen sein, die in 1000 Jahren sagen: „Wir haben’s geschafft!“
10 Dinge, die wir von Superhelden lernen können
- Superkräfte kommen immer mit einer Schwäche einher
- Im Team kämpft es sich leichter
- Unterschätze niemals Außenseiter, denn sie sind die größten Helden
- In jedem von uns steckt etwas Besonderes
- Narben sind sexy
- Es lohnt sich für seine Träume zu kämpfen
- Unbekannte Situationen lassen neue Stärken keimen
- Aufgeben ist keine Option
- Gut siegt über Böse
- Der Gute bekommt am Ende immer das Mädchen 😉
Janina
Beitragsbild: PixelAnarchy (Pixabay)
Danke für den großartigen Text ich verstehe total was du meinst, es liegt an uns. Es heißt ja nicht umsonst sei du die Veränderung die du in der Welt sehen willst. Deine Auflistung der Dinge die wir von Superhelden lernen können finde ich sowohl witzig/unterhaltsam wie auch absolut wahr und lehrreich. Nur gemeinsam können wir die Welt retten ♥ Ganz Liebe Grüße
LikeGefällt 1 Person